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Date Posted: 11:50:17 11/06/01 Tue
Author: süsser als andere
Subject: Re: Wirkung von Insulin
In reply to: Dark_Dancer 's message, "Wirkung von Insulin" on 00:14:54 11/06/01 Tue

Dark_Dancer, -

Ich freue mich, dass du dieses thema wieder aufgreifst. Ich bin sicher, dass man sich erfolgreich mit insulin suizidieren kann, ich weiss es und ich kenne Fälle, die erfolgreich waren. Nur die Voraussetzungen müssen sehr sorgfältig auf den individuellen fall abgestimmt sein.

Hier im forum ist so viel darüber geschrieben worden (Juli bis okt). Zum teil sinnvolles, zum teil horribles, dummes zeug.Wie trenne ich das eine vom anderen?

Jeder sei schon an dieser stelle von mir gewarnt, allzu leichtfertig gegebene dosierungsanleitungen zu folgen.

Es ist unfassbar, was an dieser stelle schon halsbrecherisch geschrieben wurde.

Trotz meiner grundeintellung (weiter unten) befürchte ich ernsthaft, dass es viel mehr (vermeidbare(!) fehlversuche gibt als erfolgreiche selbsttötungen mit Insulin. Das kann man umkehren!

Ich bevorzuge sehr stark diese methode zur selbsttötung und bin vom erfolg überzeugt. Trotzdem habe ich nicht alle fakten zusammen, das ist kein widerspruch. Zum teil sind die angaben, auch in den amerikanischen quellen zu wenig präzise, sogar gegensätzlich... Es gibt also weiterhin an diesem thema sorgfältig zu arbeiten.

Zu Deinen statements:

>Zur der oft nachgefragten Wirkungsweise von Insulin
>hab ich folgendes gefunden:
>
>Grundsätzlich kann man an einer lang dauernden,
>schweren (d.h. nur mit fremder Hilfe korrigierbaren
>Hypoglykämie (Unterzuckerung) sterben.

Ja!

>Wissenschaftliche Untersuchungen haben folgendes
>gezeigt:
>Die Prognose einer kurzfristigen Unterzuckerung
>Unterzuckerung mit Bewußtseinsverlust ist günstig
>(also für uns ungünstig, Anm. des Verfassers).
>Dauert die Bewußtlosigkeit aber länger als 1/2 bis 1
>Std.
>oder länger, ist die Prognose, was dauernde Schäden
>anbetrifft ungünstig.

Ja.

>Bei Bewußtlosigkeit, die länger als 1-2 Tage andauert
>kann es zu einem tödlichen Ausgang kommen.

Bei richtiger dosierung ist exitus sicher.

>Die Gefahr des tödlichen Ausgangs hängt dabei vom
>Alter, Vor- und Begleiterkrankungen und der Häufigkeit
>schon vorher durchgemachter Hypoglykämien ab.
>Nach neueren Untersuchungen sterben 4-5% der Typ 1
>Diabetiker unter 50 Jahren im hypoglykämischen Schock.

4-5 % der Suizidanten? würde ich nicht glauben. Wichtiger ist aber die aussage im ersten satz, die ich mit nachdruck unterstütze.

Dark_Dancer,- ich frage mich, ob man in diesem forum nicht aktiver werden sollte., in einem art Unter-Forum. Die quote der an diesem Thema interessierten ist nicht unerheblich, schätze mal 5-12 %, die potenzielle erfolgsquote aber nahebei 100%, wenn - alle faktoren richtig berücksichtigt sind. Das das nur auf individueller basis geschehen darf (!) haben wir bereits oben herausgestellt.

aktiv werden ... dazu die einladung... was tun?
1. anonyme krankheitsdaten, sammeln, wie von mir nachstehend beispielhaft gegeben. Darüber ergibt sich die weite und unterschiedlichkeit des themas, auch kann dann auf beispielebenen individuell kommuniziert werden.
2. die erarbeitung eines handlungskatalogs, was mache ich, in meinem fall, mit mir? (vorbereitung, dosierungen, begleitmassnahmen, nachsorge
3. Feinabstimmung innerhalb vergleichbarer fälle
und festlegung des weges durch den betroffenen.

Was ist davon zu halten? Vielleicht finden wir auch noch den weisen, der uns gleich die profile gibt... Ich weiss, es ist im forum sehr viel know how vorhanden, die regulierenden hände müssen gefunden werden.

Ach ja, meine zuckersüssen daten...
Diabetes 2, seit 1990, seit 1997 insulinpflichtig*
ct-therapie, 40-00-20 IE per die, also 60 IE per tag*
Mischinsulin Human 30/70 actraphane* einmalspritze*alter >45, m, BMI 30*

Zusatzmedikation Metformin, oral, 1.000 mg

Als arbeitsmotto schlage ich vor:
Jeder untote, aber todwillige Diabeter ist einer zuviel !

gruss *süsser als andere*

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