narzistische Beziehungen -- Suizid Selbsttoetung Freitod

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Date Posted: 21:22:32 11/12/01 Mon
Author: monolith
Subject: narzistische Beziehungen
In reply to: Rengade 's message, "Re: blub" on 10:07:17 11/12/01 Mon

>K�nntest Du mir den Ausdruck "narzistische Mutter-Kind
>�hnliche Zweierbeziehung" erkl�ren?

Der Ur- homo sapiens lebte wahrscheinlich in freien Mannschaften ohne Frauen-/Kindergruppe oder, wenn eine Mannschaft genetisch sehr gesund war, eroberte sie ein Territorium mit Frauen-/Kindergruppe und bildete so einen Hordenorganismus. Diese Organisationsform entsprang dem Lustprinzip. Auf 25.000 Jahre alten H�hlenzeichnungen sind k�mpfende 11' Mannschaften abgebildet.

Eine psychisch voll reife Frau hat demnach vermutlich den genetisch programmierten Impuls, sich in eine Frauengruppe zu integrieren und von einer siegreichen, potenten Mannschaft vor Artfeinden besch�tzen, mit Jagdbeute versorgen und begatten zu lassen, wenn sie in zyklischen Abst�nden das Verlangen danach hat. (Die erotische K�rperpflege ist keine Begattung und findet vor allem innerhalb der Geschlechter- und Kindergruppen statt aber auch zwischen M�nnern, Frauen und Kindern durcheinander.)

Symbiotische Zweierbeziehungen gibt es beim gesunden homo sapiens ausschliesslich in den ersten drei Jahren zwischen einer Mutter und ihrem Kind. Das durchaus narzistische Kind (fordert alles, gibt nix) hat einen vitalen Egoismus und fordert bedingungslose Liebe ein. Es hat einen durchaus berechtigten, monogamen Besitzanspruch und ist bis zum dritten Lebensjahr stark auf seine Mutter fixiert.

Die "Liebe" innerhalb der monogamen Ehe ist meiner Auffassung nach gekennzeichnet durch kindliche Verlust�ngste, Besitzanspr�che und Eifersucht. Die �ngstliche Fixierung auf einen Partner halte ich f�r infantil = kindlich.
Der unreife Gesellschaftsmensch empfindet nichts wunderbarer als wenn er sich verliebt, also die Illusion hat, doch noch die f�hige Mutter gefunden zu haben, die er als Kind unbedingt gebraucht h�tte. Verliert er sie wieder, reagiert manch einer mit Panik - wie ein Kind, welches ohne seine Mutter dem Hungertod oder den W�lfen ausgeliefert w�re.

Gruss,
monolith

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