Gedanken eines Problemtrinkers -- CLOSED

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Date Posted: 20071106 0934
Author: hurt
Subject: Gedanken eines Problemtrinkers

Ich kann es noch immer nicht glauben das sie geheiratet hat, in der einen Sekunde noch fast ein freies Vöglein und in der nächsten... (Was soll ich darüber schreiben wenn ich nicht mal weiß was ich über mich und mein Leben schreiben soll)

Es ist wieder mal soweit, jede Gelegenheit etwas zu trinken die sich mir bittet, bringt mein innerstes zum verzweifeln. Was soll das heißen?
Das soll heißen das ich genau weiß das jedesmal wenn ich mir denke "hey, warum nehm ich mir nicht einen Radler mit, wenn ich schon da bin." dann kommt die "gute" Stimme in mir zum Vorschein und sagt mir das ich es versaut habe, ich habe zuviel getrunken, als ob ich das Jahrespensum längst überschritten hätte. Jetzt muss ich lange dem Alkohol entsagen, das ist keine Frage von morgen ist es wieder okay, oder eines Tages ist es okay, das wird es vielleicht nie sein. Nein, es geht darum das ich mal wieder drei beschissene nur drei verflucht beschissene Tage hinter einander nüchtern bin, und weiters ein Woche, hmm ich weiß nicht ob es mir darum geht jetzt Wochenlang nüchtern zu bleiben oder darum einfach wieder abstand zu gewinnen, zu erkennen an welchen Tagen es passt das ich trinke, und zu welchen Gelegenheiten.
Hmm, irgendwie freu ich mich ja auch, weil es einfach schon ist nüchtern zu sein, ich schlafe besser, ich fühle mich besser, ich kann mehr leisten, ich tue automatisch mehr,

ja das ist es worauf es hinausläuft

Alkohl --> auf die Couch legen und verrotten

LEBEN --> LEBEN das ist es wo ich in will
______________--> LEBEN (das ist meine Ziellinie)

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