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Date Posted: Mon, February 15 2016, 15:03:20
Author: Louveteau
Subject: Na warte, Mädchen! Teil 1

Sie war früh aufgestanden an diesem Morgen und machte sich mit dem Fernglas bewaffnet auf den Weg in die Heide. Spontan hatte sie sich entschlossen, ihre Eltern an die Nordsee zu begleiten, das erste Semester war geschafft und da alle Klausuren bestanden waren, hatte sie das Gefühl, sich den Urlaub verdient zu haben. Der Wind war eisig, kein Wunder im Februar an der See. Sie zog sich ihren Schal vors Gesicht und stampfte mit gesenktem Kopf weiter. Es war noch dämmrig und um die Zeit noch keiner unterwegs. „Besser so“, dachte sie. Sie war schon oft auf der Insel gewesen und hatte einen ganz bestimmten Lieblingsplatz, der sich schon immer im Naturschutzgebiet befand, doch leider seit diesem Jahr zu dem Teil gehörte, zum dem Unbefugten der Zutritt verwehrt wurde. Dabei kannte sie die Nistplätze der Vögel genau und wusste auch, wie wichtig der Küstenschutz war. Aber es war ja Winter und die Brutzeit hatte noch nicht begonnen. Sie liebte die Natur und verstand es, umsichtig und besonnen durch die Landschaft zu streichen und die Hinweisschilder zu befolgen, um keine Tiere unnötig aufzuschrecken. Nur eben manchmal, musste sie Ausnahmen machen. Und hierbei hatte sie noch nicht mal ein schlechtes Gewissen, weil das Schild ihrer Meinung nach sowieso nicht so sinnvoll war. Außerdem hatte sie noch keinen anderen Platz entdeckt, von dem man so einen schönen Blick aufs Watt hatte und zugleich wind- und blickgeschützt war. Langsam ging die Sonne auf und sie lächelte in die klare Luft hinein und hoffte, möglichst viele verschiedene Vögel beobachten zu können.
Hinter ihr hörte sie ein Auto und sie ging einen Schritt zu Seite. Auf der Heckscheibe erkannte sie einen NABU Aufkleber. ‚Da bin ich wohl doch nicht alleine heute Morgen‘ stellte sie fest, ‚aber es wird mich schon niemand entdecken. Die haben bestimmt irgendwo anders zu tun.‘ Sie folgte dem Steg in die Heide hinein und ging ihn ein Stück weiter. Hinter dem zweiten Hügel drehte sie sich nochmal verstohlen um und sah, dass der Wagen mit dem NABU Aufkleber auf dem Parkplatz gehalten hat. ‚Jetzt aber schnell‘ dachte sie und stieg über den niedrigen Zaun. Konzentriert stieg sie den Hügel hinauf und machte vorsichtige Schritte. Doch bei dem letzten Paar zur Spitze konnte sie nicht mehr an sich halten und hüpfte los. Der Moment, wenn man einen Hügel erklimmt, hinter dem das Meer zu sehen ist, hat etwas Magisches an sich. Oben angekommen atmete sie strahlend ein paar Mal durch, dann ging sie um einige Sträucher herum, den Hang auf der anderen Seite ein Stück hinunter, ein prüfender Blick und sie entdeckte den schmalen Durchgang zwischen den Sträuchern. Dort krabbelte sie hindurch und dahinter lag ihr Lieblingsplatz in der Morgensonne. Die kleine Sandkuhle mit den drei Steinen war so einladend, genau das Richtige, um die Seele baumeln zu lassen. Aus dem Rucksack holte sie eine dicke Decke heraus, in die wickelte sie sich ein, bevor sie sich aus der mitgebrachten Thermoskanne Kaffee einschenke. Sie ließ ihren Blick über das Wasser streifen und in Ufernähe hatten sich einige Limikolen versammelt und suchten im Sand nach kleinen Krebsen. Durch das Fernglas beobachtete sie die Vögel, zwischendurch trank sie Kaffee in kleinen Schlucken und wickelte sich enger in die Decke. Nach einer Weile schloss sie die Augen, die Thermoskanne hatte sie in eine kleine Kuhle im Sand gesteckt und das Fernglas ließ sie auf ihre Brust sinken. Irgendwann wurde es dann doch zu kalt und sie schaute auf die Uhr. „Mist!“ Um halb neun wollte sie doch mit frischen Brötchen bei ihren Eltern sein und jetzt war es schon acht Uhr. Eilig stopfte sie die Decke in den Rucksack und kroch vorsichtig zurück. Oben auf dem Hügel angekommen schaute sie nochmal zurück zum Meer. Weit rechts von ihr entdeckte sie ein zwei Leute in grünen Arbeitsklamotten, die einen Teil vom Steg reparierten, der runter zum Watt führte. Durch das Fernglas schaute sie kurz genauer hin, doch dabei musste sich die Sonne in den Gläsern gespiegelt haben, denn plötzlich schauten beide in ihre Richtung. Schnell drehte sie sich um und stieg den Hügel hinab. Was sie nicht mehr sah, war, dass einer der beiden in ein Funkgerät sprach. Gerade als sie über den niedrigen Zaun stieg, hörte sie Schritte auf dem Steg. Sie beeilte sich, auf die andere Seite zu kommen, blieb aber mit dem Fuß hängen und knallte der Länge nach auf den Steg. „Verdammter Mist!“ fluchte sie leise, rappelte sich auf und wollte eilig weiterlaufen. „Na, hoppla, Guten Morgen!“ hörte sie hinter sich. Langsam drehte sie sich um und sah in ein nicht unfreundliches Gesicht. Vor ihr stand ein junger Mann, ebenfalls in grüner Latzhose, der wohl zu den zwei anderen weiter unten gehören musste. „Ja, Morgen auch“, erwiderte sie kurz angebunden und schickte sich an, weiter zu gehen. „Wohin des Weges?“ kam es dann aber zurück. Sie dachte leider nicht lang genug über ihre Antwort nach und sagte „Ich habe Vögel beobachtet und will jetzt wieder zurück. Tut mir leid, ich hab‘s eilig und mir ist ziemlich kalt, ich will jetzt weiter“ „Ach, Vögel beobachtet also…und wo, wenn ich fragen darf?“ fragte er. ‚Mist!‘ schoss es ihr durch den Kopf. „Eeeeh, ja also hier, in der Heide“ Argwöhnisch merkte er an: „Ich wusste gar nicht, dass man von hier aus schon das Watt sehen kann.“ Und um mir die schlechte Ausrede vorweg zu nehmen fügte er hinzu: „Unten am Steg bist du mir nämlich nicht aufgefallen, wir wären uns ja begegnet.“ Da ja Angriff bekanntlich die beste Verteidigung ist sagte sie daraufhin dreist „Tja, keine Ahnung. War ja bis eben noch dämmrig, vielleicht solltest mal deine Augen checken lassen.“ Sie wollte ihn stehen lassen und drehte ihm den Rücken zu. Nach nicht einmal drei Schritten, fühlte sie eine Hand auf der Schulter. „Na na, immer langsam, Mädchen.“ Sie schüttelte die Hand ab und fuhr ihn an „Nimm die Hände weg und lass mich in Ruhe!“ Er lachte kurz, aber seine Augen wurden dunkel. „Ganz schön frech!“ meinte er trocken. „Mein Vater und mein Kollege haben da oben auf der Düne eine Gestalt gesehen. Ich war gerade sowieso auf dem Weg zurück zum Wagen und sie haben mir per Funk gesagt, doch mal nachzuschauen, ob da tatsächlich jemand so dreist ist und einfach das Schild ignoriert und das Naturschutzgebiet ohne Erlaubnis betritt. Und hier find ich dich, die es offensichtlich sehr eilig hat, davon zu kommen. Komisch, oder?“ Sie war genervt. ‚Mein Gott! Was soll das denn jetzt? Der soll mich in Frieden lassen‘ „Ja, wirklich komisch!“ sagte sie mit Unschuldsmiene, „dann habt ihr alle wohl was an den Augen.“ Er schien das gar nicht lustig zu finden „Jetzt ist aber Schluss! Ich glaube, dass du diese Gestalt warst und was ich auch glaube ist, dass du da mit Sicherheit nur hochgetrampelt bist um irgendein bescheuertes Foto zu machen, das viele Clicks bekommen soll“ Jetzt war sie auch sauer „Stimmt doch gar nicht! Erstens bin ich nicht getrampelt und außerdem habe ich wirklich nur - “ Sie stockte ‚Scheiße! Wieso muss ich mich immer verplappern? So ein Blödmann!‘
„Sieh an, sieh an. Das sieht doch nach einem Geständnis aus.“ Er lächelte selbstgefällig. „Ist mir auch egal, was du da gemacht hast, was zählt ist, dass du da absolut nichts zu suchen hast und ich mal hoffe, dass du da oben keinen Schaden angerichtet hast.“
„Ich weiß selbst, wie wichtig die Dünen sind. Natürlich habe ich ‚keinen Schaden angerichtet‘ “ äffte sie ihn nach.
„Davon werde ich mich schon noch selbst überzeugen. Du kannst von Glück reden, dass mein Vater jetzt nicht selbst hier ist. Von ihm hättest du eine weitaus schärfere Standpauke bekommen. Bestimmt hätte er dich dazu verdonnert, ein paar Sozialstunden bei uns abzuarbeiten und dir gedroht, dich ansonsten der Polizei zu melden.“
Sie rollte mit den Augen „Die Polizei? Dass ich nicht lache, die hat besseres zu tun! Und gearbeitet hätte ich keine Sekunde für euch, nur, weil ihr hier so ein bescheuertes Schild aufgestellt habt, dass mir vorschreibt, was ich zu tun und zu lassen habe.“
„Das ist doch jetzt nicht dein Ernst? Du machst einen Fehler, ich erwisch dich auf frischer Tat und jetzt nimmst du dir heraus, uns Vorwürfe zu machen und so irrational zu argumentieren? Mädchen, was wurde denn in deiner Erziehung alles versäumt? Es gibt gewisse Regeln, an die man sich eben halten muss.“
„Was bildest du dir ein, so mit mir zu sprechen? Weißt du, was ich von solchen Regeln und insbesondere von diesem Schild halte?“ Ganz kurz hielt sie inne, sie wusste ja, dass es eigentlich nicht im Verhältnis stand. Aber sie war so wütend, er hatte ihren schönen Morgen kaputt gemacht und würde später bestimmt da oben auch ihren geheimen Platz entdecken und damit entweihen. Die Vernunft hatte hier keine Chance. Sie rauschte an ihm vorbei und schlug gegen das Schild, es passierte nicht viel und das ärgerte sie noch mehr, deswegen trat sie mit voller Wucht gegen den Holzpfahl. Eine Hand packte sie am Arm „Sag mal, spinnst du?“ Noch einmal trat sie gegen den Pfahl und diesmal neigte er sich tatsächlich ein wenig. Ein Gefühl des Triumphs stellte sich ein, das aber schnell verflog, als sie herumgewirbelt wurde und eine schallende Backpfeife bekam. Ganz benommen ließ sie die Arme sinken und starrte den jungen Mann fassungslos an. Ihr blieb aber keine Zeit zum Loszetern, denn er knurrte bereits: „Du unverbesserliche Göre, jetzt hast du dir aber was eingebrockt.“ Sie setzte an, sich zu rechtfertigen und ihn zu beschimpfen, aber er packte sie so überraschend, dass sie wieder nichts herausbekam und warf sie sich über die Schulter. Erst als er ein paar Schritte gegangen war, keifte sie los:“ Du spinnst ja wohl selber! Lass mich sofort runter, wie kannst du es wagen, mich zu schlagen?“
„Das war noch gar nichts, Mädchen. Dir gehört so dringend der Hintern versohlt, am liebsten würde ich hier auf der Stelle anfangen. Aber damit würden wir wohl dann doch gegen die Ruhevorschriften im Naturschutzgebiet verstoßen und da es heute ja schon einen Verstoß zu melden gibt…“
Fassungslos schrie sie los „Du wirst mich auf der Stelle runterlassen! Was bildest du dir ein?“ Dabei trommelte sie mit den Fäusten auf seinen Rücken. „Du gemeiner Mistkerl! Nichts hast du zu melden!“
Jetzt verlor er die Geduld, er ließ sie mit dem rechten Arm los und ließ seine Hand auf ihren Po sausen. „Wenn du nicht augenblicklich still bist, bekommst du dann doch hier schon eine Kostprobe. Halt den Mund und behalt deine Hände bei dir!“
„Ich soll meine Hände bei mir behalten? Wer hält mich denn hier fest und glaubt mir den Mund verbieten zu können, weil er mir drei Mal auf den Arsch gehauen hat? Das kannst du auch haben!“
Sie strampelte ein wenig und streckte sich, um ihm an den Po zu reichen. Dann holte sie aus und schlug auf seinen Latzhosenhintern.
Innerlich musste er grinsen ‚Was für ein Morgen und was für ein Mädchen! Eigentlich eher eine junge Frau, und ziemlich hübsch auch noch! Und sie hat allen Ernstes den Mut, nachdem ich ihr einen Hinternvoll ankündige, mir auf den Po zu hauen – und das auch noch aus dieser für sie äußerst misslichen Lage heraus. Na, warte, die kann was erleben.‘
„Wie du willst“ sagte er nüchtern, er zog an ihren Beinen und als sie von seiner Schulter rutschte, packte er sie um die Taille und drückte ihren Oberkörper nach unten. Dann lehnte setzte er sich halb auf den Zaun und zwang sie über seinen Oberschenkel. Er schob sie so weit nach vorne, dass sie fast kopfüber in den Sand fiel. Ihre Hände griffen ins Leere, sie konnte weder den Boden erreichen, noch sich hochziehen, weil sein starker Arm sie herunterdrückte. Seine Hand legte sich auf ihren Po. Sie hielt den Atem an. Eine letzte Chance wollte er ihr geben „Du kannst dich immer noch entschuldigen.“ Sie lachte tatsächlich kurz auf „Ha! Du solltest dich lieber entschuldigen, bevor ich dir die Augen auskratze.“ Er lächelte wieder und holte aus.

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