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Date Posted: 13:56:11 11/11/01 Sun
Author: monolith
Subject: Re: blub
In reply to: Judith 's message, "Re: blub" on 09:19:14 11/11/01 Sun

Hallo Judith,

>Ja eben, in deiner Definition laesst er sich ja doch
>auch von Menschen helfen, also auch Hoffnung auch
>Menschen. Ich meine eigentlich auch, dass er Kraft aus
>sich selber schoepfen kann, aber eher, um zu
>ueberbruecken.

Seh ich genau so. Die Bestimmung des Menschen ist meines Erachtens die Eingliederung in einen Verband sozial reifer Artgenossen.

>Auf Dauer glaube ich nicht dass der
>Mensch allein sein kann. Er kann wohl, aber es tut ihm
>selten gut.

Ich weiss nicht genau ob's stimmt, habe mal gehört von irgendwelchen "primitiven Wilden", die innerhalb kurzer Zeit sterben, wenn sie isoliert werden. Vermutlich ist es unschätzbar wertvoll, eine Einsamkeitsproblematik zu verstehen, um damit fertig zu werden. ==> Trost des Philosophen. Glück ist für ein soziales Lebewesen wahrscheinlich nur möglich im sozialen Verband. Die verbreitete Einsamkeit in der modernen Gesellschaft ist grausam.

>Ich glaube nicht, dass Du waehrend einer Depression
>konstruktiv nachdenken kannst.

Wahrscheinlich genug, um innerhalb der Lebenssituation eines Ur-Menschen eine konstruktive Verhaltensänderung herbeizuführen. Nützt leider heute nicht mehr viel. Vielleicht liegt der Sinn darin, vorübergehend emotional abzustumpfen, um sich mit der eigenen erschreckenden und komplizierten Lage überhaupt konfrontieren und rational auseinanderzusetzen zu können - sollte man so lange durchhalten.

>Nicht ein
>reflexmaessiges Vermeiden, sondern ein bewusstes
>Nachdenken waere wohl eher der Weg.

Leider gibt es zu wenig Menschen, die einen dabei unterstützen. Meistens meinen sie es sogar gut, wenn sie versuchen, die Sklavenphilosophie unserer modernen Gesellschaft als Heilungselexier zu verkaufen. Bei mir hat's 30 Jahre gedauert bis ich jemanden fand, der mir einigermassen objektive Informationen über die menschliche Natur ohne gesellschaftlich-moralische Verzerrungen vermittelt hat. Die eigene Natur zu verstehen, ist, denke ich, eine wichtige Voraussetzung für die Beurteilung der Lebenssituation und Therapie psychischen Leidens.

Gruss in die Schweiz

monolith

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